San José Sehenswürdigkeiten – Die Hauptstadt von Costa Rica

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Wie heißt die Hauptstadt von Costa Rica?

San José oder „Chepe“, wie man die Josés hier liebevoll nennt, ist die Hauptstadt Costa Ricas. Nachdem die ursprüngliche Hauptstadt des Landes, Cartago (lies hier mehr über Cartago), wiederkehrend von gewaltigen Erdbeben heimgesucht wurde, ernannte man San José 1823 zur neuen Hauptstadt.

Das einstige Bauerndorf explodierte später parallel zum Bevölkerungswachstum und ist heute die größte Urbanregion Costa Ricas. Die Stadt liegt in der gleichnamigen Provinz San José. Was du hier so machen kannst, erfährst du bei uns.

Anreise

Wenn du am internationalen Flughafen, Juan Santamaría ankommst, befindest du dich in Alajuela und nicht in San José, wie viele annehmen. Es ist sehr empfehlenswert, nach dem Flug eine Nacht in San José zu verbringen (mehr zu diesem Thema findest du auch im Artikel „Fehler bei deiner Costa Rica Reise vermeiden“).

Es ist nicht sinnvoll, nach Ankunft gleich nach z.B. La Fortuna fahren zu wollen. Die Ausnahme wäre ein ganz frühes Ankommen, dann mag dies eine Idee sein. Trotzdem, unterschätze bitte den Jetlag nicht und die dich ergreifende Müdigkeit. Vergiss nicht, dass wir hier gegenüber Zentraleuropa 7 (Winter-) oder 8 (Sommerzeit) Stunden hinterher leben (mehr zum Thema Zeitverschiebung erfahren).

Auch wenn San José ziemlich wuselig und geschäftig ist, gibt es einige Orte, wo du dich zurückziehen kannst. In der Stadt gibt es verschiedene Hotels, welche du für deine erste Nacht in Costa Rica in Betracht ziehen kannst. Von günstigen, über mittelpreisig bis zum Boutiquehotel wie z.B. dem Grano de Oro (Die 10 besten Boutique-Hotels) gibt es alles. Spannend sind einige Häuser, welche vorhergehend vermögenden Familien gehörten.

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Sehenswürdigkeiten

In San José gibt es einige Sehenswürdigkeiten, welche zentral in der Stadt liegen, also auf wenigen Kilometern Distanz im Zentrum von San José. Bestimmt gibt es weitere, welche wir hier nicht auflisten. Falls du einen Geheimtipp für uns hast, bitte nur her damit. Im folgenden einige Dinge, die du aus unserer Sicht gesehen haben solltest.

Teatro Nacional

Der Höhepunkt der Stadt ist unbestritten das Nationaltheater, welches 1897 eröffnet wurde. Eine geführte Besichtigung lohnt sich, denn das Theater ist wirklich schön anzusehen. Für Touristen kostet dies 10 USD und jede Stunde von Dienstag bis Sonntag zwischen 09.00 und 16.00 Uhr werden diese durchgeführt.

Es gibt ein Café im Nationaltheater, welches bereits einen Vorgeschmack auf das Theater gibt und verschiedene leckere Kaffeevariationen anbietet. Mein Tipp ist, dort einen Stopp einzulegen.

Und ja, es ist richtig, dass du im Kaffee gratis ein Ticket für das Theater ausgedruckt erhältst, wenn du auf die Toilette musst. Du könntest somit einen Blick in den Saal riskieren. Mir persönlich erschien dies nicht ganz richtig und bin ich der Meinung, dass die geführte Tour einiges mehr an Einblick verschafft. Und 10 USD sind auch nicht alle Welt, oder?

Mehr Infos hier.

Teatro Nacional | Foto: Marc Tschallener
Teatro Nacional | Foto: Marc Tschallener
Die Aussenansicht des Teatro Nacional in San José, Costa Rica
Aussenansicht des Teatro Nacional in San José | Foto: Marc Tschallener
Statue im Foyer des Nationaltheaters oder Teatro Nacional, San José, Costa Rica
Statue im Foyer des Teatro Nacional, San José | Foto: Marc Tschallener
Statue Mutter mit Kind im Foyer des Nationaltheaters oder Teatro Nacional, San José, Costa Rica
Statue im Foyer des Teatro Nacional, San José | Foto: Marc Tschallener

Die besten Museen Costa Ricas

Solltest du dich für die Kultur der Ureinwohner Costa Ricas speziell interessieren, so macht ein Abstecher in das eine oder andere Museum in San José Sinn. Die 3, welche wir folgend erwähnen, befinden sich auf einer Linie, die weniger als 1 km beträgt.

Die Preise für die jeweiligen Museen muten eher hoch an, das Wissen und Originalexponate, die sie zeigen, mögen den einen oder anderen aber doch dazu bewegen das Ticket zu kaufen. Es gibt seit Juli 2017 einen Pass für alle 3 Museen, der „Paseo de los Museos“ heißt.

Goldmuseum

Mehr oder weniger unter dem Nationaltheater, am hinteren Teil desselben Blockes, befindet sich das Goldmuseum. Nachdem der Eintrittspreis am Eingang bezahlt wurde, wirst du wie am Flughafen geprüft und auch darfst du während des Besuches nicht telefonieren und musst gewisse Gegenstände abgeben.

Für die Besichtigung wird eine Stunde oder besser 2 – 3 seitens des Museums empfohlen. Und es stellt sich auch bei mir heraus, dass es locker 1h 30min dauerte die Exponate anzusehen. Äußerst spannend ist es zu sehen, mit welchen Mitteln damals die Ureinwohner der Region die unglaublich detaillierten Goldfiguren hergestellt haben. Diese lassen sich meist in der Form von Tieren sehen, alles Originale übrigens.

Neben dieser Ausstellung lassen sich auch auf der Ebene im Eingang alte Münzen und Geldscheine Costa Ricas betrachten.

Ausstellungsraum Goldmuseum, San José, Costa Rica
Ausstellungsraum Goldmuseum | Foto: Marc Tschallener
Goldmuseum | Foto: Marc Tschallener
Goldmuseum, Originalexponate | Foto: Marc Tschallener
Goldmuseum, San José, Costa Rica
Goldmuseum, Originalexponat | Foto: Marc Tschallener

Jademuseum

Neben dem Goldmuseum existiert ein Jademuseum, welches über 7’000 Stücke, überwiegend Jade, ausstellt. Die modernen Ausstellungsräume lassen einen hier, wie im Goldmuseum, verweilen.

Zum Jademuseum ist zu sagen, dass neben den Exponaten zu Jade weitere Ausstellungen – auch wechselnde – bestehen. Es ist auch richtig, dass von den 4 oder 5 Stockwerken des modernen Gebäudes sich 1 Stockwerk dem Jade alleine widmet. Ich persönlich fand es interessant.

Jademuseum Fassade, San José, Costa Rica
Jademuseum, Aussenansicht | Foto: Marc Tschallener
Jademuseum, San José, Costa Rica
Jademuseum, Originalexponate | Foto: Marc Tschallener
Jademuseum, San José, Costa Rica
Jademuseum, Illustration | Foto: Marc Tschallener

Nationalmuseum

Das günstigste der drei Museen ist das Nationalmuseum. Cool einerseits ist der Fakt, dass Costa Rica’s ehemalige Militärgarnison Buena Vista zu eben genanntem Museum umfunktioniert wurde. Und andererseits cool ist, dass du nach dem Bezahlen des Eintrittes durch einen Schmetterlingsgarten schreitest, in dem du verschiedene Schmetterlinge bestaunen kannst. Unter anderem den Blue Morpho-Schmetterling (Morpho menelaus).

Im Museum selbst findest du wiederum Werke von Ureinwohnern, die ziemlich interessant anzuschauen sind. Es bietet die wohl umfassendste Sammlung an Artefakten der vergangenen Zeit Costa Ricas und der Ausblick über die Stadt ist speziell.

Die Außenfassade wurde erst kürzlich renoviert und in Gelb gestrichen.

Nationalmuseum, San José, Costa Rica
Nationalmuseum, Aussenansicht | Foto: Marc Tschallener
Nationalmuseum, San José, Costa Rica
Nationalmuseum, Originalexponate | Foto: Marc Tschallener
Nationalmuseum, San José, Costa Rica
Nationalmuseum, Originalexponate | Foto: Marc Tschallener

Im Folgenden einige Eindrücke rund um das Goldmuseum:

Hauptpost

Die zentral gelegene Hauptpost San Josés ist schön anzusehen und eines der Gebäude, welches bestimmt ein Foto wert ist.

Hauptpost | Foto: Marc Tschallener
Hauptpost | Foto: Marc Tschallener
https://instagram.com/p/BjXBN-DAa0m/

Mercado Central

Wenn dir hiesige Märkte und das Authentische gefällt, solltest du mindestens kurz durch den Markt laufen. Hier kannst du praktisch alles erhalten, was du benötigst. Auch wenn der Markt mittlerweile auch auf Touristen ausgerichtet ist, findest du trotzdem traditionelle Shops, in welchen die Einheimischen einkaufen.

Vielleicht möchtest du Halt machen für einen Snack oder etwas trinken. Hier gibt es verschiedenste Möglichkeiten, einheimische Spezialitäten zu kosten.

Mercado Central oder Hauptmarkt in San José, Costa Rica
Mercado Central, San Jose | Foto: Marc Tschallener
Gemüse am Mercado Central in San José, Costa Rica
Gemüseangebot an einem Stand im Mercado Central, San José | Foto: Marc Tschallener
Unreife Bananen im Zentralmark in San José, Costa Rica
Bananen im Mercado Central, San José | Foto: Marc Tschallener
Chillischoten Mercado Central, San Jose, Costa Rica
Chillischoten im Mercado Central, San José | Foto: Marc Tschallener

Parque La Sabana

Mitten in der Stadt, am westlichen Ende, befindet sich der „Central Park“ der Stadt San José. Der La Sabana Park. Die „Lunge“ der Stadt bietet viel Grün und die Möglichkeit von der zeitweiligen Hektik der Stadt, zumindest für eine Zeit, Abstand zu gewinnen. Am westlichen Ende des Parks lässt sich das Nationalstadion der Hauptstadt von außen bewundern.

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La Sabana Park | Foto: craerea.com

Fortbewegung

Die drei Museen sowie das Nationaltheater kannst du bequem ablaufen. Auch weitere schöne Gebäude, wie das der Hauptpost oder die Attraktion des Zentralmarktes, erreichst du gut zu Fuß.

Wenn du aber innerhalb der Stadt eine etwas weitere Strecke zurücklegen möchtest, nimmst du am besten ein Taxi. Du erkennst diese an der roten Farbe, dem entsprechenden Nummernschild sowie der Kennzeichnung auf der Seite der Türe.

Hier erfährst du mehr zum Thema Taxi.

Sicherheit in Downtown San José

Es gibt an praktisch allen Ecken Polizei, die für Ordnung sorgt. Wie überall in größeren Städten solltest du Vorsicht walten lassen, Diebstähle kommen vor. Nachts bewegst du dich am besten per Taxi und begib dich nicht in abgelegene Gegenden, die du nicht kennst.

Mehr zum Thema in unserem Beitrag hierzu: Sicherheit in Costa Rica.

Haben wir etwas vergessen? Falls du weitere absolute Höhepunkte der Stadt kennst, freuen wir uns, wenn du dies mit uns und unseren Lesern teilen würdest! Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

Pura vida!

Marc Tschallener

Meine Frau und ich wohnen seit Dezember 2014 in der Stadt Cartago im Zentraltal Costa Ricas. Was für meine Frau eine Rückkehr in ihr Heimatland, ist für mich eine Auswanderung aus der Schweiz nach Zentralamerika. Hier arbeite ich im Tourismus-Bereich und bin dir gerne dabei behilflich deine Reise nach Costa Rica zu arrangieren.

2 Kommentare

  1. Sabina Feyh

    Hi Marc, wenn man im Parque La Sabana ist, kann man sich auch mal das Museo de Arte Costaricense, im alten Flughafen, anschauen. Wenn man Glück hat trifft man den Künstler der aktuellen Ausstellung und kann sich mit ihm unterhalten. Letztes Jahr im Februar traf ich dort Manuel Zumbado, der noch etwas Deutsch spricht da er längere Zeit in Berlin war. Und was den Eintritt angeht, so machen es die Ticos wohl von der Sympathie abhängig, denn ich habe weder im Nationalmuseum noch im Museo de Arte Costaricense bezahlt. Fotografieren ohne Blitz ist gestattet.
    Mir gefallen Eure Beiträge und sie hätten mir bei meinen ersten beiden CR Reisen helfen können

    Antworten
    • Marc Tschallener

      Hallo Sabina

      Danke für deinen Insidertipp, sehr schön.

      Schön, dass du unsere Seite als hilfreich beurteilst, denn genau hierfür, was du uns hier darlegst, haben wir mit dem Projekt gestartet.

      Beste Grüsse & pura vida aus Costa Rica,
      Marc

      Antworten

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